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Zuerichsee Fische, Fischerei Braschler.j

Zürisee-Fische

Schwindender Bestand der Fische im Zürichsee

Immer weniger Erträge

Innerhalb der letzten 20 Jahren sanken die Erträge der Berufsfischerei auf die Hälfte, bei den Felchen auf einen Drittel! 

 

Die Fangmengen pro Fischereibetrieb sind derart gering geworden, dass ein betriebswirtschaftliches Überleben schwierig ist. Entsprechend rasant schrumpft die Zahl der Fischereibetriebe.

 

Im Jahr 2010 existierten in der gesamten Schweiz noch über 300 Betriebe. Dem Trend der letzten 30 Jahre folgend, werden im Jahr 2029 noch 164 und im Jahr 2039 noch 87 Fischereibetriebe vorhanden sein.

 

Eine Trendwende für diese «Fisch- und folglich Fischereibetrieb-Sterberate» ist derzeit nicht erkennbar.

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Ein Lichtblick: In einer im Jahr 2020 gegründeten «Plattform Seenfischerei» wollen Fischer und Fischereifachstellen nach Erklärungen und Lösungen suchen. Darum ist es für uns umso wichtiger, dass wir alle Fische die wir fangen auch entsprechend ganz verwerten.

Die für die Fischerei wichtigsten Fische im Zürichsee

Beim Fisch zeigen insbesondere die Körperschutzhülle, die Bewegungsorgane, der Gleichgewichtsapparat, wie aber auch das Sinnesleben und vor allem die Atmungseinrichtungen, viele Anpassungen an das Leben im Wasser. Ein direkter Vergleich mit entsprechenden Organen von Luftlebewesen ist nicht möglich.

 

Das Wasser wirkt auf die Wassertiere und deren Bau einschneidend ein. Bei den Fischen tritt als Grenzschicht zwischen Körperoberfläche und umgebendem Wasser eine schützende Schleimschicht, die von den Schleimzellen in der Oberhaut gebildet wird. Sie verkleinert die Reibung mit dem umgebenden Wasser. Dieser Schleim schützt den Fisch aber auch gegen Krankheitskeime und andere den Fischkörper bedrohende Umwelteinflüsse.

 

Wasser ist 800 mal dichter als Luft. Der Wasserdruck wirkt auf die Wasserlebewesen viel stärker ein als der Luftdruck auf die Landlebewesen.

Egli Zürichseefischer Braschler

Egli (Perca fluviatilis)

Lokalnamen: Flussbarsch, Kretzer

 

Der Flussbarsch ist in fast ganz Europa weit verbreitet und häufig. Sein Rumpf ist ziemlich hoch, die Höhe der Rückenwölbung schwankt allerdings stark mit den wechselnden Lebensbedingungen. Am keilförmigen Kopf mit dem endständigen, gut bezahnten Maul befinden sich grosse Augen, die beiden Rückenflossen sind deutlich voneinander getrennt. Auf der ersten von ihnen, die ausschliesslich stachelartige, unverzweigte Hartstrahlen aufweist, ist hinten ein charakteristischer schwarzer Fleck zu sehen. Der Körper ist graugrün bis gelbgrün gefärbt, der Rücken ist dunkler, an den Seiten sind 5-9 schwarze Querbinden, der Bauch ist heller gefärbt. Brust-, Bauch-, After- und Schwanzflosse sind orangegelb bis rot. Flussbarsche kommen an den verschiedensten Standorten in fliessenden und stehenden Gewässern vor, und zwar in stilleren Tümpeln ebenso wie in den Oberläufen von Bächen und Flüssen oder in Teichen und Stauseen. Sie bevorzugen Stellen mit üppiger Vegetation, mit versunkenen Bäumen und Unterwasserwurzeln, denn ihre gestreifte Färbung passt sich an solche Licht und Schattenbedingungen an. Zur Laichzeit im Frühjahr, meist von April bis Mai, versammeln sie sich zu grösseren Schwärmen.


Grösse:

30 cm, einzeln bis 40 cm, max. 50 cm
Gewicht:

300-500 g, selten 1-2 kg, max. 4-5 kg
Laichzeit:

80'000-250'000 Eier je Kilo Gewicht des Weibchens


Vorkommen: Die sich von Plankton ernährende Brut bildet Schwärme, die sich nachts wieder auflösen. Flussbarsche verharren in der Nacht bewegungslos am Gewässergrund und vereinen sich erst in der Morgendämmerung wieder zu Schwärmen. Lediglich alte und grosse Exemplare leben allein. Sobald sie etwa 20 cm lang werden, ernähren sie sich von kleineren Fischen, sogar vom eigenen Nachwuchs. An vielen Stellen herrscht starke Überbevölkerung und die Tiere wachsen infolge Nahrungsmangel nur langsam. Wegen ihres wohlschmeckenden, festen und weissen Fleisches werden die Flussbarsche gern geangelt.

Felchen Zürichseefischer Braschler

Felchen (Coregonus albula)

Lokalnamen: Balig, Felchen, Sandfelchen

 

Der Rücken des Blaufelchens ist blaugrün, die Seiten silbrig und nach vorn hin eher grau, die grauen Flossen haben einen grünlichen Hauch. Um die Seitenlinie und die Afteröffnung erkennt man einen rosa Schimmer. Die zu den grossen Maränen gehörende Art wächst sehr schnell, besonders in den Fischteichen, wo sie als Beifisch des Karpfens lebt. Ende des ersten Jahres erreicht sie 20 oder 25cm und ein Gewicht von ca. 100 g, im zweiten Jahr an die 30 cm Länge und im fünften Jahr 55 cm und über 3 kg Gewicht. Laichzeit ist von Oktober bis Dezember. Die Embryos entwickeln sich durchschnittlich in 100 Tagen. Dort, wo die Blaufelchen künstlich eingeführt wurde, kann man sich nicht auf den Erfolg des Laichens verlassen und muss die Bestände jedes Jahr mit Satzfischen auffüllen. Als Nahrung dient vor allem Zooplankton, wobei grössere Tiere auch die Bodenfauna und gelegentlich Laich oder kleine Fische fressen. Die Blaufelchen besitzen hohe wirtschaftliche Bedeutung.


Grösse:

bis 100 cm, meist 30-60 cm
Gewicht:

bis 10 kg, gewöhnlich 1-4 kg
Laichzeit:

10'000 - 50'000 Eier


Vorkommen: In den Teichen erhöhen sie die natürliche Produktion, da sie mit dem hauptsächlich gezüchteten Karpfen nicht in scharfer Futterkonkurrenz stehen. Man fängt sie mit Schlepp und Kiemennetzen, Sportangler stellen Ihr oft mit der Nymphen (Hegene) nach. Ungünstig ist, dass die gefangenen Fische rasch verenden. Ihr Fleisch ist sehr schmackhaft.

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Hecht Zürichseefischer Braschler

Hecht (Esox lucius)

Lokalnamen: Hecht

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Der Rücken des Hechtes ist graugrün bis kräftig dunkel (oft auch leicht rötlich oder bräunlich), die Seiten grünlich mit gelben Flecken, die sich manchmal zu Streifen vereinen, der Bauch ist meistens schmutzig weiss mit grauen Punkten. Dieser sehr gefrässige Fisch wächst ebenso schnell. Je Kilo Gewichtszunahme muss er 5 - 8 kg Fisch fressen. Je nach dem Nahrungsangebot erreicht der Hecht im ersten Jahr 12-50 cm, im fünften dann 50-75 cm und im zehnten Lebensjahr 80- 110 cm. Seine Geschlechtsreife tritt im ersten oder zweiten Jahr ein. Hechte legen ihren Laich nur auf Pflanzen ab und sind also typisch phytophil.

 

Die Fortpflanzungszeit ist sehr früh im Jahr, gleich nach Abschwemmen des Eises, wenn das Wasser am Ufer 4 - 10 °C warm ist. Nach 10 - 15 Tagen schlüpfen bereits die Larven. Dieser Standortfisch zeigt ausgeprägtes Territorialverhalten, indem er sein Jagdrevier gegen alle Konkurrenten verteidigt. Fast immer hält er sich in der Uferzone stehender Gewässer auf. Oft setzt man ihn in Karpfenteiche als Beifisch, wo er unerwünschte Nahrungskonkurrenten dezimieren soll. Für den Sportangler ist der Hecht eines der beliebtesten Fangobjekte Da er relativ leicht zu angeln ist, sind seine Bestände nicht sehr hoch.

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Grösse:

bis 1,50 m (meist 50 cm-1 m)

Gewicht:

bis 35 kg (gewöhnlich 2 - 10 kg)

Laichzeit:

Fruchtbarkeit: 40'000 - 300'000 Eier

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Vorkommen: Die Jungen leben zunächst von Zooplankton, beginnen aber bereits mit 3 - 5 cm Länge Fische und Froschquappen zu jagen. Ab 20 cm leben sie nur noch räuberisch. Häufigste Nährfische sind Plötze, Ukelei und Barsche
 

Zander Zürichseefischer Braschler

Zander (Sander lucioperca)

Lokalnamen: Zander

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Der Zander ist in Europa der grösste Süsswasserfisch unter den Barschen. Sein Körper ist für eine rasche Fortbewegung in verschiedenen Wasserschichten ideal gebaut. Das Maul ist reich bezahnt, endständig, am Ende des Unterkiefers befinden sich zwei auffällig grosse und scharfe so genannte Hundszähne. Der Oberkiefer reicht bis hinter das Auge, die Seitenlinie endet anders als beim Barsch stets erst an der Schwanzflossenbasis. Der Rücken ist graugrün, an den Seiten erkennt man 8 - 12 schwarzbraune Querbinden, die sich zu Flecken auflösen und auch auf der Schwanz und den beiden Rückenflossen vorhanden sind. Der sonst weisse Bauch wird in der Laichzeit besonders bei den Männchen dunkler.

 

Die meiste Zeit des Tages hält sich der Zander am Boden versteckt. Morgens und am frühen Abend steigt er zur Jagd an die Oberfläche. Die Laichzeit liegt meist im April und Mai. In dieser Zeit legt das, Männchen eine Nestgrube von etwa 50 cm Durchmesser und 5 cm Tiefe an, in die gesäuberte Wurzelstücke kommen. Auf diese legt das Weibchen seine Eier ab, die das Männchen nach dem Schlüpfen sorgfältig bewacht und durch Wedeln der Flossen mit Frischwasser versorgt. Kurze Zeit lebt die Fischbrut von Zooplankton, beginnt aber schon mit 3 - 5 cm Länge fremden Laich zu fressen.

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Grösse:

80- 100 cm, max. 130 cm

Gewicht:

12-15 kg, max. 18 kg

Laichzeit:

200'000-1'000'000 Eier (110-220 Tausend je Kilo Körpergewicht des Rogners)

 

Vorkommen: Erwachsene Fische ernähren sich ausschliesslich von anderen Fischarten. Die in kleinen Schwärmen lebenden Zander halten sich im Gegensatz zum Hecht weiter weg vom Ufer auf. Sie werden 10 - 15, vereinzelt bis 20 Jahre alt. Sie gehören zu den wertvollsten und wirtschaftlich wichtigsten europäischen Süsswasserfischen. In jüngster Zeit verschwinden sie von vielen Standorten oder vermehren sich dort nicht mehr auf natürliche Weise.
 

Seeforelle Zürichseefischer Braschler

Seeforelle (Salmo trutta lacustris)

Lokalnamen: Seeforelle

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Die Seeforelle gehört mit der Bach- und der Meerforelle zum Formenkreis Salmo trutta. Dies sind keine verschiedenen Arten. Die Seeforelle lebt hauptsächlich in tiefen, kühlen Gebirgs- und Vorgebirgsseen, wandert teilweise zum Laichen in deren Zuflüsse. Jüngere Tiere ernähren sich von Kleintieren der Oberflächenregion (Schwebforelle), ältere fast ausschliesslich von Fischen im tieferen Wasser (Grundforelle).Schwebforellen werden mit der Flug- oder der Spinnangel vom Boot aus erbeutet. Für Grundforellen benutzt man kräftige Spinnruten mit Blinker oder totem Köderfisch am System. Häufigste Methode ist das Schleppfischen in mittleren und grossen Tiefen. Köder wie beim Spinnangeln.

 

Grösse:

40-80 cm, maximal 140 cm

Gewicht:

0,8-5,0 kg, maximal 30 kg

Laichzeit:

Oktober bis November

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Vorkommen: Körperbau wie die Bachforelle. Statt der roten Tupfen x-förmige, schwarze Flecken auf den silbrigen Seiten, der Rücken- und der Schwanzflosse. Jugendform mit roten Tupfen, von der Bachforelle kaum zu unterscheiden.
 

Roauge Zürichseefischer Braschler

Rotauge (Rutilus rutilus)

Lokalnamen: Schwale

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Der Körper des Rotauges ist, abhängig vom Alter und Wohngewässer, mehr oder weniger hochrückig und seitlich abgeflacht. Auffallend sind die roten Augen. Flossen: Die Brustflossen haben 16, die Rückenflosse hat 12-14 und die Afterflosse 12-14 Strahlen. Schuppen: Entlang der Seitenlinie liegen 39-48 (meist 42-45) grosse Rundschuppen. Färbung: Am Rücken ist das Rotaugen dunkelgrün bis blaugrün gefärbt. Die Flanken sind silberfarben, mit gelblichem Schimmer. Während der Laichzeit zeigt der Bauch einen rötlichen Glanz. Brust- und Bauchflossen sowie die Afterflosse sind rötlich gefärbt.

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Grösse:

25-30 cm, höchstens 50 cm

Gewicht:

0,3-1 kg, vereinzelt bis 2 kg

Laichzeit:

90'000 - 230'000 Eier

Die Laichzeit liegt in den Monaten April und Mai bei einer Wassertemperatur von mindestens 10 ° C. Teilweise werden auch kurze Wanderungen flussauf zu den laichplätzen, flachen und krautreichen Uferbereichen, unternommen. Hier werden unter heftigen Paarungsspielen die ca. 1- 2 mm grossen, klebrigen Eier (50'000 bis 100'000) an Pflanzenstengeln abgelegt.
 

Trüsche Zürichseefischer Braschler

Trüsche (Lota lota)

Lokalnamen: Trüsche

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Der einzige Süsswasservertreter der Dorschfamilie, die Trüschen (Ouappe), besitzt einen runden Körper mit zwei Rückenflossen, deren zweite ebenso wie die Afterflosse sehr lang ist. Die Bauchflossen setzen vor den Brustflossen an und ihr zweiter Flossenstrahl ist fadenartig in die Länge gezogen. In der Kinnnmitte entspringt ein Bartelfaden. Körper und Flossen sind graubraun bis grünlich mit einer auffallenden Marmorierung versehen.

 

Grösse:

60-70 cm

Gewicht:

max. 120 cm Gewicht: 2-5 kg, max. 10 kg

Laichzeit:

Fruchtbarkeit: 30'000-300'000 Eier

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Vorkommen: Trüschen führen ein verstecktes Leben, sie kommen in den Oberläufen und Mittelläufen von Flüssen, in einigen Teichen, in höher gelegenen Stauseen und manchmal auch in den Unterläufen der Flüsse vor. Ziemlich häufig sind sie in der Donau und einigen ihrer Nebenflüsse, wo sie nach Beobachtungen von Tauchern sich nicht einzeln zwischen den Steinen verstecken, sondern in Gruppen zu fünft und mehr in Baumwurzeln oder angeschwemmtem Holz leben.

 

Sie laichen nachts und in der Dämmerung am häufigsten noch unter dem Eis und über Sandboden von Dezember bis März bei einer Wassertemperatur zwischen 2,8 und 6 'C. Die befruchteten Eier werden von der Strömung fortgetragen und sinken an stillen Stellen zum Grund hinab. In Abhängigkeit von der Temperatur des Wassers schlüpfen die Larven nach 1-2 Monaten. Im Unterschied zu den meisten anderen Fischen nehmen die Quappen die meiste Nahrung im kalten Wasser in den Herbst und Wintermonaten zu sich. Im Sommer fallen sie zuweilen in einen "Sommerschlaf". Besonders nachts sind sie aktiv.

 

Trüschen sind sehr gefrässig und können sogar Fische erjagen und verschlucken, die nur wenig kleiner sind als sie selbst. Das Fleisch und besonders die Leber sind sehr schmackhaft. Trotzdem und obwohl sie zu beträchtlicher Grösse heranwachsen können, haben die Quappen keine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Die Ursache liegt daran, dass sie wegen ihres Nachtlebens nur schwer zu fangen sind. Aufgrund des hohen Gehaltes an Vitamin A wurde die Leber früher zur Augenheilung verwendet.

Karpfen Zürichseefischer Braschler

Karpfen (Cyprinus carpio)

Lokalnamen: Karpfe

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Die Stammform des Karpfens hat einen kräftigen, walzenförmigen Körper und eine lange Rückenflosse, während die Afterflosse kurz ist. Um das Maul stehen vier fleischige Bartfäden. Kreuzungen zwischen Karpfen und Karausche haben meist nur zwei Barteln. Seitlich ist er goldgelb bis braun, auf dem Rücken dunkler, am Bauch weissgelb. Paarige Flossen und Schwanzflosse sind gewöhnlich rötlich, die Rückenflosse ist graublau.

 

Der Wildkarpfen wächst wesentlich langsamer als seine Kulturformen, doch hängt das ebenfalls von der Temperatur und der Länge der Vegetationsperiode ab. Unter mitteleuropäischen Bedingungen erreicht er im vierten Lebensjahr etwa 35 cm Länge und ein Gewicht von einem Kilo, mit 15 Jahren wird er 60 cm lang und wiegt 4 kg.

 

Er erreicht seine Geschlechtsreife mit 4-5 Jahren. Ende Mai und im Juni laicht er in den Uferzonen bei mindestens 15 'C Wassertemperatur, die optimale Temperatur ist 18 'C. Dazu müssen Wasserpflanzen vorhanden sein, an denen die Eier kleben bleiben. Bei 15 'C entwickelt sich der Laich etwa 5 Tage, bei 20 'C nur 3 Tage. Die Larven sind an die 5 mm lang und kleben in der ersten Zeit, bis sie den Dottersack aufgebraucht haben, an den Pflanzen. Sie ernähren sich von Kleinplankton und stellen sich rasch auf Bodenorganismen um. Eine andere wichtige Nahrungsquelle sind auch Pflanzen und ihre Samen. Karpfen sind Schwarmfische, die den Winter an den tiefsten Stellen überdauern und in dieser Zeit keine Nahrung aufnehmen. Karpfen sind wertvolle Nutzfische, doch wird die Wildform heute kaum noch gefangen, da ihre Bestände sehr niedrig sind. Doch ist ihre Erhaltung wichtig für eventuelle Kreuzungen mit den Kulturformen.

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Grösse:

40-80 cm, max. 1 m

Gewicht:

2 bis 4 kg, max. 30 kg

Laichzeit:

50'000-150'000 Eier

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Vorkommen: Für die Karpfenfische sind so genannte Schlundzähne charakteristisch. Sie befinden sich am fünften Kiemenbogen und dienen zur Zermahlung der Nahrung. Beim Karpfen stehen sie in drei Reihen. Die Kiemenreusendomen des Karpfens sind kurz und dick, was damit zusammenhängt, dass der Karpfen vor allem Benthos frisst.
 

Brachsme Zürichseefischer Braschler

Brachsme (Abramis brama)

Lokalnamen: Brachse

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Körper: Zur Gattung Abramis gehören drei verschiedene Karpfenfische mit hochrückigem Körper und langer Afterflosse. Der wichtigste von ihnen ist der Brachsen mit einem hohen, seitlich stark einfallenden Körper. Sein hervorstülbares, unterständiges Maul ermöglicht ihm, seine Nahrung vom Boden aufzusammeln. Der Rücken ist hellgrau, manchmal blauschwarz, die Seiten grau, bisweilen mit einem gelbgrünen Schimmer, der Bauch grau oder graugelb. Ausser den helleren paarigen Flossen sind alle grauschwarz.

 

Das Wachstum dieses grossen Fisches hängt wie immer von der zahlenmässigen Stärke der Population und von der Anzahl seiner Nahrungskonkurrenten ab. Bei zahlenstarken Beständen und Futterrmangel bilden sich Verbuttungen, also langsam wachsende Populationen mit an ein Blatt Papier erinnernden Körpern.

 

Die Geschlechtsreife tritt im vierten bis fünften Lebensjahr ein. Brachsen laichen wiederholt von April bis Juli. Ihren Laich legen sie auf Steine oder Kies, aber je nach Laichplatz auch auf Wasserpflanzen ab. Bei 18 - 20 'C dauert es drei Tage, ehe die Larven schlüpfen.

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Grösse:

35-45 cm, max. 80 cm

Gewicht:

1-2 kg, max. 10 kg

Laichzeit:

Fruchtbarkeit:

50'000-350'000 Eier, je Kilo Körpergewicht sind das 60'000-100'000 Eier

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Vorkommen: Sie fressen überwiegend Zooplankton, grössere Tiere gehen auf benthische Nährtiere über (Mollusken, Larven der roten Zuckmücken arten Schlammröhrenwürmer). Brachsen halten sich im langsam fliessenden Wasser aber auch in Teichen, Stauseen und grösseren Weihern auf. Auch Brackwasser vertragen sie. Die Brachsen werden als wichtige Wirtschafts- und Sportfische angesehen. In den freien Gewässern bilden sie einen wesentlichen Teil der Biomasse. In manchen Staubecken werden jährlich mit der Angel 100 kg Brachsen je Hektar angelandet.
 

Schleie Zürichseefischer Braschler

Schleie (Tinca tinca)

Lokalnamen: Schleie

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Die Schleien haben relativ kurze und hochrückige Körper, die mit winzigen Schuppen bedeckt sind. Diese grünlichen Schuppen sind tief in die Lederhaut eingelassen und mit einer dicken geleeartigen Schicht überzogen. Ganz vereinzelt finden sich auch Exemplare mit nackten Partien. Der Rücken der Schleien ist meist dunkelgrün, die Seiten grünbraun bis graugrün und goldfarben unterlaufen. Die Bauchseite dagegen ist ziemlich hell. Die Flossen sind dunkel gefärbt. In Fischteichen kommen selten auch goldfarbene und rote Exemplare vor.

 

Schleien leben im unteren und mittleren Abschnitt von Flüssen, in Teichen, Weihern, Stauseen und anderen geeigneten Lokalitäten. Sie vertragen auch das schwach salzige Wasser der östlichen Ostsee. Ihr Lebensraum ist der Gewässerboden, von dessen Tieren sie hauptsächlich leben. Von Ende Mai bis Anfang August laichen sie portionsweise auf Wasserpflanzen, sind also phytophil. Schleien zeichnen sich durch ihre grosse Widerstandsfähigkeit gegen Sauerstoffmangel und saures Moorwasser aus. Den Winter überdauern sie an den tiefsten Stellen schwarmweise dicht am Grund oder in den Schlamm und Lehm eingegraben. Bei starker Erwärmung des Wassers im Sommer verfallen sie in einen vorübergehenden, dem Winterschlaf ähnlichen Ruhezustand. Die Schleien gehören zu den wichtigsten Nutzfischen. Wegen ihres guten, fetten, weiss gefärbten Fleisches werden sie als bedeutender Beifisch in den Teichen und Stauseen vieler Länder Europas gehalten.

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Grösse:

30-45 cm, max. 60 cm

Gewicht:

1-3 kg, ausnahmsweise bis 7 kg

Laichzeit:

80'000-500'000 Eier, vereinzelt bis 900'000 Eier

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Vorkommen: Hauptnährtiere: Larven der After- Frühlingsfliegen der Gattung Nemura , Schlanunschnecken (Lymnea stagnalis – und Mückenlarven der Gattung Culex.

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